Rheuma

Rheumatische Erkrankungen

Rheumatische Erkrankungen betreffen vordergründig die Gelenke, Muskeln und Sehnen, also den Bewegungsapparat.
Aber auch innere Organe können betroffen sein. Die Interpretation rheumatischer Symptome ist nicht immer einfach und verlangt große Erfahrung sowohl in der Zuordnung der beklagten Symptome als auch hinsichtlich der daraufhin zu erstellenden individuellen Therapiekonzepte.
Durch seine fast zwei Jahrzehnte währende Tätigkeit in der Inneren Abteilung des Evangelichen Krankenhauses Oldenburg mit dem Schwerpunkt "Rheumatologie" ist Dr. R.Bartner mit der Diagnostik und Therapie sämtlicher rheumatischer Erkrankungen sehr vertraut.

Rheumatoide Arthritis

Über die häufigste rheumatische Erkrankung, die Rheumatoide Arthritis (früher chronische Polyarthritis), erfahren Sie hier mehr:
Die Rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung und kann grundsätzlich in nahezu jedem Lebensalter beginnen. Ein Häufigkeitsgipfel findet sich aber zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr.
Typischerweise sind die Fingergrund- und -mittelgelenke betroffen, meist auch symmetrisch. In den betroffenen Gelenken kommt es zu Schmerzen, die v.a. in Ruhe auftreten, sowie zu Schwellungen bzw. Auftreibungen (siehe Bilder unten). Aber auch nahezu jedes andere Gelenk kann in Mitleidenschaft gezogen sein. Zusätzlich beklagen die Patienten eine Morgensteifigkeit, die sich meist im Laufe des Vormittages legt. Auch kommt es immer wieder zu Leistungseinbußen, depressiven Verstimmungen und leicht erhöhten Temperaturen.
Untypische Verläufe sind nicht selten, sodass die Diagnosestellung häufig erschwert ist oder verzögert werden kann. Aber nicht nur die Gelenke können betroffen sein. Häufig werden auch Sehnenscheidenentzündungen, insbesondere im Bereich der Handgelenke, beklagt. Auch finden sich derbe, unter der Haut liegende Rheumaknoten, v.a. an den Streckseiten der Extremitäten, und Schleimbeutel-entzündungen. Seltener sind Beteiligungen innerer Organe wie z.B. Herzbeutel, Lungen- und Rippenfell sowie Blutgefäße.
Die genaue Ursache der Rheumatoiden Arthritis ist letztendlich nicht geklärt. Man geht u.a. von einem gestörten Immunsystem aus, entsprechend findet man bei einem Teil der Patienten entsprechende Immunphänomene (Antikörper) im Blut. Diese nutzt man auch zur Diagnosestellung, gleichwohl diese vorrangig durch gezielte Fragestellungen und die körperliche Untersuchung möglich ist.
Schon in den ersten Monaten der Erkrankung kann es zu gelenkzerstörenden Veränderungen kommen. Daher ist zur erfolgreichen Rheumabehandlung, die den Krankheitsverlauf stoppen und die Beweglichkeit erhalten kann, eine frühzeitige medikamentöse Therapie in Kombination mit einer physikalischen Therapie entscheidend (siehe Rheumatherapie).
Nachfolgend sind auf dem Schaubild die Veränderungen im Gelenk bei der Rheumatoiden Arthritis zu sehen: Rheumatoide Arthritis

Rheumaliga

Man versteht unter Rheuma eine Vielzahl von Krankheiten im Bereich des Bewegungsapparates (z.B. Gelenke, Gelenkkapseln, Knochen, Muskulatur oder Sehnen). Unter den Oberbegriff "Rheuma" fallen etwa 400 einzelne Erkrankungen, die sich teilweise ähneln, die aber in Ursache, Art der Symptome, aber auch in ihrem Verlauf, in ihrer Behandlung und in ihren Folgen völlig unterschiedlich sein können. Die deutsche Rheuma-Liga ist mit 260.000 Mitgliedern eine der größten Selbsthilfeorganisationen im Gesundheitsbereich. www.rheuma-liga.de

Rheumatherapie

Je eher die Therapie der rheumatoiden Arthritis in den Krankheitsverlauf eingreift, desto erfolgversprechender sind die Chancen auf Linderung der rheumatischen Beschwerden und einer Verlangsamung des Fortschreitens der Erkrankung. Alle Rheumatherapien stellen die medikamentöse Schmerzlinderung für mehr Wohlbefinden des Patienten und die Entzündungshemmung zur nachhaltigen Ausschaltung weiterer Gelenkschädigungen in den Vordergrund. Wichtig bei der Therapie von Rheuma sind aber auch physiotherapeutische Maßnahmen.

Patientenorientierte Informationen finden Sie auch unter www.rheuma-online.de